Dienstag, 6. November 2012

Viva la Bolivia siempre


So nun kommen wir zur letzten Woche in Bolivien. Das Wochenende in La Paz ging schnell vorbei. Die Nacht war lang der nächste Tag umso kürzer. Doch schon wie im letzten Bericht gesagt sind wir absolut begeistert von La Paz. Denn das Nachtleben ist genauso verrückt wie die Stadt selbst.
Sonntag Nachmittag sind wir langsam aufgestanden denn wir wollten unbedingt zum Wöchentlichen Cholita Wrestling. Wir haben schon oft im Tv Wrestling gesehen aber noch nicht so was. Am Anfang sah es aus wie das ganz normale gespielte Wrestling wie man es im Fernsehen kennt, nur das Frauen gegen Männer oder andere Frauen kämpften. Als dann die erste Holzkiste über den Kopf einer Frau geschlagen wurde wussten wir das Wrestling in Bolivien ganz eindeutig härter ist. Denn das Blut an den Wrestlern war eindeutig echt. Ziemlich harte Vorstellung.

Anfang der Todesstraße
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen dann heute wollten wir die Todesstraße fahren. Wir fuhren  mit dem Kleinbus an den Startpunkt (4700 Meter). Von dort aus ging die erste halbe Stunde die Straße entlang. Danach mussten wir noch einmal in den Bus und wurden zum Anfang der "Todesstraße" gebracht. Es hat mega Spaß gemacht, wir hatten gute Bikes und die Straße war auch breit genug für das Fahrrad. Doch wenn man denkt das vor ein paar Jahren dort LKW s , Busse oder Autos zweispuhrig gefahren ist es kein Wunder warum die Straße ihren Namen hat. Wir sind ohne Sturz oder sonstige Kratzer runtergekommen. Danach wurden wir an ein Hotel gefahren wo wir essen konnten und uns im Pool abkühlen.

Am Dienstag verließen wir mit einem lachenden und weinenden Auge La Paz und fuhren nach Copacabana am Titicaca See.Als wir den "See" das erste mal sahen dachten wir keines Weges an einen See sondern an ein Meer.
Wir mussten den See überqueren genau so wie unser Bus :). Copacabana gefiel uns. Es war ein kleines Städtchen und das komplette leben spielte sich zwischen 4 Blocks ab. Also keine weiten Wege und man kann sich nicht verlaufen. Außerdem ist die Stadt in einer schönen Bucht des Titicaca See gebaut, deswegen auch der Name. Wir schipperten etwas mit dem Tretboot umher und genossen das gemütliche leben in der Stadt.


Doch am Donnerstag beschlossen wir zur Isla de Sol zu gehen. Doch nicht wie die Standart touris, mit dem Boot von Copacabana sondern wir liefen einen 15 km Treck bis zur nächsten Stadt an der Isla de Sol. Wir hatten alles dabei unseren kompletten Rucksack, was bis dahin noch nicht das große Problem war. Als wir mit dem Boot auf der Isla de Sol ankamen, war das erste was wir sahen, die "Stufen der Inkas" ca 150 Stufen senkrecht in die Höhe. Nach 20 Stufen brauchten wir eine Pause.

Treck nach Isla de Sol

Die Insel besteht eigentlich nur aus zwei Bergen und da wir schon 4 Stunden zu Fuß unterwegs waren taten wir an diesem Abend nichts mehr außer den Sonnenuntergang und das nahende Gewitter anzuschauen. Am nächsten Morgen fuhren wie dann auch mit dem Boot direkt nach Copacabana. Der eigentliche Plan war weiter nach Peru zu fahren. Doch wir trafen eine Deutsche die uns von einem Goa Festival erzählte das in der Nähe währe. Wir lasen ein paar Wochen vorher davon im Internet aber hatten es natürlich schon wieder vergessen.
im Angesicht des Bösen 
 Also Plan Änderung unsere Visum ging nur noch bis Sonntag und um auf Nummer sich zu gehen fuhren wir schnell an die Grenze um ein neues 30 Tage Visum zu bekommen. Denn wir wussten nicht sicher ob wir es bis Sonntag wirklich schafften nach Peru zu kommen.
Danach machten wir uns auf dem Weg zum Spirits of the Lake Festival. Es war gar nicht einfach zu finden da wir nur eine sehr grobe Ortsangabe hatten. Das Festival war auch sehr klein aber dafür sehr fein. Wir feierten mir ca 80 Leuten das Wochenende zum Goa sound. Wir waren nicht die einzigen Backpacker wir trafen drei Israelies und ein drei Deutsche. Unsere Ausrüstung für s Festival beschränkte sich auf eine 2 Liter Flasche Pepsi doch wir wurden gut von unseren Zelt Nachbarn mitversorgt.
Nach fast 3 Tagen Festival fühlte sich der Rucksack schwerer an als je zuvor doch wir mussten los denn wir wollten an dem Tag noch nach Puno in Peru.
Bis zur Grenze funktionierte alles wunderbar, doch als der Grenzbeamte meinte das wir vor 3 Tagen von Peru nach Bolivien gereist sind wussten wir das irgendwas nicht stimmt. Als wir unseren neuen Stempel holten bekamen wir einen Einreise Stempel doch das wussten wir ja nicht. Also waren wir 3 Tage mehr oder weniger illegal in Bolivien.Wir haben einfach kein Glück mit Grenzübergängen. Doch natürlich mit etwas Geld hat der gute Mann unseren Stempel annulliert und uns einen Ausreisestempel gegeben sodass wir nach Peru einreisen konnten.
Spirit of Lake Festival 



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